Beton - Zementersatz

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Beton - Zementersatz

Gusseisen- Gips- oder Tonschlacke (früher Flugasche und Schlacke aus Hochöfen = Hüttensand)

Bei der nassen Rauchgasentschwefelung werden die gefilterten Rauchgase in nachgeschalteten Anlagen (REA) durch Eindüsung von Suspensionen aus Kalkstein oder Kalkhydrat entschwefelt. Dabei reagiert der Kalk mit dem im Rauchgas vorhandenen SO2, wobei CaSO4.2H2O (Calciumsulfat-Dihydrat bzw. REA-Gips) entsteht. REA-Gips unterscheidet sich in der chemischen Zusammensetzung nicht von Naturgips.

REA-Gips wird insbesondere in der Gipsindustrie zur Herstellung von Baustoffen wie Gipskartonplatten, Gipsputz oder Gips-Estrich verarbeitet. Auch kann der Gips bei der Zementherstellung anstelle von Naturgips oder Anhydrit mit bis zu 5 % als Erstarrungsregler zugefügt werden. 

1.Ordinary Portland Cement (OPC) ist aufgrund seiner Fülle und geringen Produktionskosten der weltweit am häufigsten verwendete Zement
2.Portland Pozzolana Cement (PPC) ist eine Variation von OPC, die eine Mischung aus puzzolanischem Material enthält, das die Festigkeit des Betons erhöhen und die Menge an verwendetem OPC reduzieren kann.
3. OPC wird durch einfaches Mahlen von Kalkstein und Sekundärmaterialien zu einem Pulver hergestellt. PPC ist das Ergebnis der Zugabe von Pozzuolan oder ähnlichen Materialien wie Vulkanasche, Ton, Schlacke, Kieselsäure, Rauch, Flugasche oder Schiefer zu OPC.
4.PPC kann die in Beton verwendete OPC-Menge stark reduzieren.

 

Beton recyceln (RC-Beton). Hier wird beim Abbruch eines Gebäudes der Beton wieder aufbereitet. Es entsteht Betonsplitt und Betonbrechsand. Diese werden als Zugabe in den Betonherstellprozess wiedereingeführt. Dadurch kann Sand und Kies eingespart werden, Zement wird aber immer noch als Bindemittel benötigt.

Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik fallen allein in Deutschland jährlich mehr als 6 Mio. Tonnen Aschen, Schlacken und Stäube durch Müllverbrennung und in industriellen Prozessen wie der Kohleverstromung oder der Stahlerzeugung an. Bei diesen Stoffen handelt es sich um die mineralischen, nicht brennbaren Rückstände, die bei der Verbrennung von organischen Materialien wie Kohle, Erdöl oder auch Holz anfallen. Die Rückstände können feinkörnig (Asche) oder pulverig (Stäube) sein. Stark erhitzte Asche, die eine teigige bis zähflüssige Konsistenz bekommen hat, bezeichnet man als Schlacke.

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