Bodenbakterien, vorwiegend im Boden lebende Bakterien. ... Ein einziges Gramm Erde aus der Rhizosphäre einer Pflanze kann eine Milliarde Bakterienzellen enthalten. Besonders hoch ist die Bakteriendichte in direkter Umgebung der Wurzeln (Rhizosphäre).
Welche Bodenbakterien gibt es?
Es gibt kugelförmige (Kokken), zylinderförmige (Stäbchen), wendelförmig (Spirillen, Spirochäten) Formen. Außerdem gibt es Bakterien mit Stielen (Caulobacter) oder mit Anhängen (Hyphomicrobium). Oft kommen Bakterien in Aggregaten wie Kugel- oder Stäbchenketten vor.
Warum sind Bodenbakterien wichtig?
Einige von ihnen sind für den Stickstoffkreislauf und den Abbau von Schadstoffen von Bedeutung. Insgesamt stehen Bakterien für eine bessere Bodenqualität, da sie Nahrung für höher entwickelte Lebewesen im Boden sind, organischen Abfall zersetzen, Nährstoffe im Boden halten und Schadstoffe aus dem Boden filtern.
Was machen Bodenorganismen?
Ihre Haupttätigkeit ist die Humifizierung und Mineralisierung (Mineralisation) toter organischer Substanz; sie beeinflussen hierdurch entscheidend den Nährstoffhaushalt und die Fruchtbarkeit des Bodens (Bodenfruchtbarkeit).
Was passiert bei der Mineralisierung?
Die Mineralisierung ist ein Humusabbauvorgang, bei dem die organische Substanz, die Huminstoffe, unter Freisetzung von Energie zu anorganischen Verbindungen abgebaut wird. An diesem Prozess sind Mikroorganismen beteiligt.
Bodenorganismen sind alle Lebewesen, die dauerhaft im Boden leben. Dazu gehören unter anderem viele Bakterien, Pilze, Algen, Flechten, Würmer, Spinnen, Milben, Vielfüßler und Insekten, aber auch Maulwürfe und Nagetiere. Die Vielfalt und Anzahl der Bodenorganismen ist sehr groß.