Biogas
Lexikon
Begriff | Definition |
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Biogas | Eine Biogasanlage dient der Erzeugung von Biogas durch Vergärung von Biomasse. In landwirtschaftlichen Biogasanlagen werden meist tierische Exkremente (Gülle, Festmist) und Energiepflanzen als Substrat eingesetzt. Andere Biogasanlagen bereiten das gewonnene Gas zu Biomethan auf und speisen es ins Erdgasnetz ein. (Wikipedia) Die Verbrennung von Biogas erfolgt CO2-neutral: Denn die Pflanzen, die in der Biogasanlage vergoren werden, haben bis dahin genau die Menge CO2 gebunden, die bei der späteren Verbrennung von Biogas wieder freigesetzt wird. Endprodukt ist das brennbare Biogas, ein Gemisch aus: - Methan (50–75 %) Nachteile: Zur Biogaserzeugung werden oft spezielle Energiepflanzen angebaut. Sie werden alleine aus dem Grund angebaut, um aus ihnen Biogas zu produzieren. Oft handelt es sich dabei um Mais, denn Mais liefert dem Landwirt die höchste Energie-Ausbeute. Weil der Maisanbau aber beschränkt ist, reduzieren sich die Energiemaisflächen bereits heute wesentlich und es kommen stattdessen spezielle Energiepflanzenmischungen zum Einsatz. Doch der Anbau von Energiepflanzen auf beschränkten Flächen konkurriert mit der Nahrungsmittelproduktion und dem Schutz natürlicher Ökosysteme. Wenn für den Anbau von Energiepflanzen zum Beispiel Wälder abgeholzt werden, kann die Energiegewinnung aus Biomasse unterm Strich auch klimaschädlich sein. (Quelle: https://www.badenova.de/blog/ueber-energievoll/) Biogas ist kein Bestandteil der erwünschten CO2-Senkung, da in der Bilanz neutral. Mit kleinen Mengen Pflanzenkohle kann jedoch die Methanmenge erhöht werden. Wird der faserige Reststoff aus der Biogasanlage zudem pyrolysiert, wird nicht nur das Volumen reduziert, auch werden einige Nährstoffe konserviert. Die Abwärme aus der Pyrolyse kann zur Trocknung der Gärreste genutzt werden.
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Synonyme:
Biogas-Anlage |